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Hochsensibilität

Eine kurze Einführung in die Hochsensibilität

Vielleicht fragst du dich was hinter dem Begriff Hochsensibilität eigentlich steckt. In manchen Kreisen als Modediagnose verschrien, in der Wissenschaft umstritten aber für „Betroffene“ Realität und unumstrittene Tatsache. Für die meisten bedeutet die Entdeckung ihrer Hochsensibilität endlich eine Richtung und einen Begriff der ihr „Anderssein“ erklärt und mit dem sie nach außen hin kommunizieren können.

Ungefähr 15-20% der Bevölkerung gelten nach aktueller Studienlage als hochsensibel. Diese Zahl findet sich nicht nur unter Menschen, sondern auch bei mittlerweile weit über 100 untersuchten Tierarten wieder. Diese Tatsache und viele Studien, auch aus der Zeit der Anfänge der Psychologie, schreiben immer wieder von dieser prozentualen Verteilung. Dies deutet darauf hin, dass Hochsensibilität als Eigenschaft evolutionsbiologisch eine sinnvolle Verteilung darstellt. Mittlerweile gibt es unzählige Bücher über Hochsensibilität.

Doch was zeichnet diese Eigenschaft aus?

  • Verstärkte Wahrnehmung über die 5 Sinne
  • Verstärkte Wahrnehmung der Vorgänge im eigenen Körper
  • Verstärkte Intensität von Gefühlen
  • Erhöhtes Gerechtigkeitsempfinden
  • Erhöhtes Harmonie- und Sicherheitsbedürfnis
  • Perfektionismus
  • Erhöhtes Ruhebedürfnis
  • Hohe Kreativität
  • Starke Verbindung zur Natur und zu Tieren
  • Körperliche Besonderheiten, wie z.B. Allergien
  • Starkes Gespür für „Atmosphärisches“

Noch viele weitere Eigenschaften lassen sich der Hochsensibilität zuordnen und die Erklärung, sowie die Auswirkungen der Eigenschaften sind komplex. Hochsensible Menschen kennen Sätze, wie

  • Stell dich nicht so an!
  • Da musst du eben durch!
  • Heul nicht rum!
  • Was hast du denn schon wieder?
  • Warum musst du immer ein Drama aus allem machen?

meist als sehr negative Erinnerungen aus ihrer Kindheit, aber auch aus ihrem Erwachsenenleben sehr gut. Doch gelten sie unter ihren Freunden meist als sehr empathische und liebevolle, sowie sehr zuverlässige und wertvolle Begleiter. Viele berichten: „Schon immer sind alle mit ihren Problemen zu mir gekommen.“ Diese Aussagen spiegeln die hohe Empathiefähigkeit und den manchmal zu ausgeprägten „Helferkomplex“ wieder.

Besonders aber Kinder leiden unter den Folgen des Gesellschaftswandels mit all seinen zusätzlichen Reizen, Ablenkungen, der Entfernung von der Natur und dem ausgeprägten Leistungsdruck. So erscheinen hochsensible Kinder oft als zurückgezogen, schüchtern, abwesend oder sogar als schwierig, durch die ausgeprägten Wutanfälle, die bei einer Überreizung entstehen können.

Du siehst also, hochsensibel im Job zu sein, hochsensible Mama zu sein, hochsensibel und hochbegabt zu sein, hochsensibel und autistisch zu sein – in allen Bereichen braucht man ein gutes Bewußtsein über die etwas anderen Ansprüche die diese wundervolle Eigenschaft mit sich bringt.

Hochsensibilität lässt sich nicht therapieren! Und das muss auch nicht sein! Allerdings kann ein gutes Coaching für Hochsensible riesige Erfolge bringen und das Leben einfacher gestalten.

Insgesamt lässt sich die Hochsensibilität als sehr komplexes Persönlichkeitsmerkmal beschreiben, welches häufig zu psychischen Erkrankungen führt, wenn nicht adäquat darauf eingegangen wird.

Dabei helfen wir dir in der Akademie sehr gerne!

Text von Daniela Schmitten

Wenn du mehr über hochsensible Kinder erfahren möchtest, bestelle doch gerne das Kinderbuch über Hochsensibilität und Mobbing:

Nika sucht das Ich – Ideen-Stifterei